Im April spätestens sieht man allerorten viele kleine Insekten, bei denen es sich oft um wilde Bienen handelt. Deshalb hatte ich die Idee, ein paar Insektenhotels zu bauen. Ein Ziegelstein, der mit „Hotel“ und „Zur wilden Biene“ beschriftet ist, hat mir besonders gut gefallen, denn den habe ich von meinem Gartenvorgänger übernommen und dieser wurde schon immer von vielen Bierchen (lustig, was die Autokorrektur so macht) bewohnt.
Mein Imkerkollege Thorsten Schäfer macht selbst Wildbienensteine und verkauft sie auch. Und- sie sind nicht nur hübsch, sondern werden gut angenommen, wie man sieht. Das Gitter davor ist übrigens gegen die Spechte angebracht.
Es gibst so viele Arten von Bienen, die der Honigbiene recht ähnlich sind, dass ich sie gar nicht alle aufzählen kann. Wenn mir Schwärme gemeldet werden, handelt es sich oft um Wespen oder Wildbienen. Denen lässt man, wenn es irgendwie geht, ihren Lebensraum und ihren Frieden. Die meisten stechen nicht einmal oder sind nicht agressiv. Und es macht Spaß, ihnen zuzuschauen. Mir gibt das immer ein gutes Gefühl.
Leider ist der Stein zurzeit nicht mehr verkäuflich, also habe ich mich informiert und einen eigenen Lehmstein, der aber nicht gebrannt wurde, geformt, in einen Rahmen gesetzt und mit Draht gegen Herausfallen gesichert. (Wenn ich jetzt sagen würde, ein altes Brot tut es auch, würdet ihr mir aber nicht glauben, oder? Der Lehmstein sieht halt so ähnlich aus;-) Nass darf er natürlich nicht werden, das ist klar, sonst löst sich der Lehm auf.
Bei der Stadt Dortmund (Umweltamt) bin ich als Sachverständiger für Bienen- und Wespenarten registriert. Das heißt, ich kümmere mich um Aufklärung, Entfernung (wenn es unumgänglich ist) oder Erhalt der entsprechenden Lebensräume dieser Tiere. Wer unsicher ist, wie man mit den jeweiligen Situationen umgehen soll, kann sich gerne bei mir melden.