Oldtimer

Einen alten Fiat 126, auch „Fiat-Bambino“ genannt, habe ich mal um 2007 herum gekauft. Für 700 Euro, dachte ich, könnte ich mir das mal leisten.

Mein ganzer Stolz?
Ja- aber nicht das Auto!

Es ist aufregend, mit so einem Auto zu fahren, es ist so anders, als ein modernes Auto. Das fängt schon mit dem Starten an. Vielen, denen ich den Schlüssel zum Auto gegeben hatte, bekamen ihn nicht gestartet. Denn das geht nicht mit Schlüssel- man muss, wenn der Motor noch nicht warm ist, den Choke(-Hebel) ziehen, der zwischen den vorderen Sitzen ist, dann den Starterhebel, der sich ebenfalls dort befindet!

Das Fahren selbst fühlt sich an, wie Gokart fahren. Die kleine Lenkung mit Raid-Lenkrad ist sehr direkt. Und 4 Trommelbremsen hat der Kleine!

Der 650ccm-Motor ist zwar kein Monster mit Leistung- er bringt nur 23 PS, aber da er ein Zweizylinder ist und ein echter Italiener, hat er einen knackigen Sound, um den man von vielen Oldtimer-Liebhabern beneidet wird.

Fiat 126 auf Phoenix West

Ich habe eigenhändig einen neuen generalüberholten Motor und ein neues Getriebe eingebaut, als der und das alte den Geist aufgegeben hatten. Dass ich das allein schaffe, habe ich mir nicht vorstellen können, aber wenn man sich durchbeißt… Das muss man schon mal, selbst basteln und schrauben, wenn man Oldtimer-Besitzer ist und man muss jemanden finden, der sich wirklich gut auskennt mit alten Autos, wie dem Fiat 126, den man heute in keine Fiat-Werkstatt zu bringen braucht, weil die jungen Mechaniker von so einem alten Teil einfach keine Ahnung mehr haben.

Ich habe ihn vor ein paar Jahren wieder verkauft, in gute Hände, wie ich denke. Hat Spaß gemacht mit Dir! Mir bleibt eine schöne Erinnerung!